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DHH841 > KLASSE-K 18.10.09 10:20l 58 Lines 2788 Bytes #999 (360) @ BAY
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Subj: AGZ: BMWI erwägt eine dritte Amateurfunkklasse
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Auszug aus dem HamRadio 2day 330-2009 vom 18.10.2009

BMWI ERWÄGT EINE DRITTE AMATEURFUNKKLASSE

(rps) Nachdem die deutschen Amateurfunkvereine sich in demokratischer
Abstimmung für die Einführung einer so genannten "Entry-Level-Licence" nach
europäischem Vorbild auch bei uns ausgesprochen haben, hat diese Woche das
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie – kurz BMWi – der AGZ e.V.
zusagt, die Möglichkeit der Einführung einer dritten Zeugnisklasse gemäß den
Vorgaben des ECC-Reports 89 der CEPT ernsthaft zu prüfen. Wir haben für Sie in
Bonn und Berlin recherchiert.

Mehrheit ist Mehrheit – das gilt nicht nur im Bundestag, sondern auch bei der
Entry-Level-Licence. Eine "überwältigende Mehrheit" ist es wohl nicht, die die
Vertreter des Staates noch Ende Juni am Bodensee sehen wollten, eine Mehrheit
ist es aber wohl ohne jeden Zweifel, und die reicht nun offenbar aus. Schnell
umgesetzt werden kann eine dritte Klasse allerdings nicht. Bevor sie in einer
geänderten Amateurfunkverordnung frühestens in einem Jahr Wirklichkeit werden
kann, ist erst noch ein echter Spagat zu vollbringen: Nicht nur die AGZ
betrachtet einerseits das Recht auf Selbstbau und die damit verbundene
Befreiung von wesentlichen Bestimmungen des FTEG und des EMVG für
unverzichtbar. Andererseits soll sich aber – nach heftiger Kritik an der vor
einigen Jahren im Niveau angehobenen Prüfung für Klasse E – die neue Klasse in
ihrem Schwierigkeitsgrad von den anderen beiden hinreichend nach unten
abheben. Das wird schwierig.

Ein weiterer Punkt, der vorher geklärt werden muss, ist die Kostenfrage. Was
bedeutet eine dreistufige Prüfungsstruktur mit Upgradefähigkeit für den
Verwaltungs- und Zeitaufwand, den die Bundesnetzagentur damit haben wird?
Prüfungen mit dem Ziel der Kostenreduktion durch Vereine durchführen zu
lassen, das geht bekanntlich ohne die nicht gewünschte Änderung des
Amateurfunkgesetzes nicht. Immerhin geht es jetzt verbindlich los – und auch 
die Amateurfunkvereine sind nun gefordert, ihren Detailinput zu liefern. 
Die AGZ hat bereits im Februar dieses Jahres ihre Eckpunkte definiert. Das 
Statement finden Sie bei uns im Internet. Hier noch einmal unsere wesentlichen 
Forderungen für eine neue Einsteigerklasse:

-Das Recht auf Modifizierung und Selbstbau von Geräten muss bestehen bleiben; 
-keine Praktika und Prüfungen bei Vereinen oder Privaten; 
-keine Begrenzung auf 10 Watt EIRP, weil es eine Farce ist, statt dessen 25 
 Watt Output; 
-keine Beschneidung des Frequenzraums, das gilt auch für Klasse E; 
-Niveau der Technikprüfung am oberen Ende der Bandbreite, die ECC-Report 89
 zulässt; und 
-Grundsätze der Personensicherheit müssen auch hier Teil der Prüfung sein. 

Wir bleiben dran.

--

Quelle: http://www.agz-ev.de/hamradio2day/ausgaben/2009_330.html

73 de Hans!
 


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